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„Wir können viel aus Varese mitnehmen“

Leonie Menzel wird bei der EM mit ihrer Partnerin Fünfte

Varese war auf jeden Fall eine Reise wert. Für die Düsseldorferin Leonie Menzel und ihre Partnerin Annekatrin Thiele (Leipzig) endeten die Ruder-Europameisterschaften auf dem malerischen Lago die Varese unweit der Mode-Metroploe Mailand mit einem fünften Platz. Unzufrieden war das Duo damit nicht, doch so richtig glücklich wurden die beiden Sportlerinnen mit diesem Ergebnis auch nicht.

Leonie Menzel vom Ruderclub Germanie Düsseldorf und und ihre Partnerin Annekatrin Thiele zeigten in Italien im Doppelzweier eine ausbaufähige Leistung, wie die Düsseldorferin meint. Die vier direkt über die Vorläufe direkt für das Finale qualifizierten Boote bestätigten ihre Leistung und kamen vor dem deutschen Duo ins Ziel.

Gold, Silber und Bronze gingen an die Teams aus Rumänien, Litauen und Großbritannien. Die Mitfavoriten aus den Niederlanden verpassten knapp die Medaillenränge. Das deutsche Team konnte sich deutlich den fünften Platz vor den Französinnen erkämpfen.

Rückreise für das deutsche Team war mehr als holprig

Der Doppelzweier gehörte zu den neun Booten des Deutschen Ruderverbandes, die sich in den 22 Bootsklassen für die Finals qualifizieren konnten. Der DRV holte je einmal Gold (Männer-Einer) und Silber (Männer-Leichtgewichtsdoppelzweier) und zweimal Bronze (Frauen-Doppelvierer, Para-Männer-Einer).

Die Rückreise nach Berlin gestaltete sich für das deutsche Team als schwierig. Bereits auf dem Flughafen Malpensa, der weit außerhalb von Mailand liegt, gab es Probleme, weil es Übersetzungsschwierigkeiten bei den in italienisch abgefassten Corona-Hygiene-Regeln gab. Die Teammitglieder mussten unter dem Druck der dortigen Sicherheitsbeamten aus dem abflugbereiten Flugzeug wieder aussteigen, und erst zwei Stunden später konnten die deutschen Ruderer samt Funktionären wieder abheben. Und in Berlin musste der Pilot der Maschine nach dem ersten Landeversuch noch mal durchstarten, bis dann die deutsche Ruder-Equipe wieder festen Boden unter den Füßen hatte.

Im hinteren Boot sind die beiden deutschen Ruderinnen zu erkennen. Foto: Derlin

Leonie Menzel war das keine große Erwähung wert, als sie sich beim Sportstadt-Team meldete. Dafür versuchte sie das Ergebnis bei der EM einzuordnen. “Wir sind zwar mit dem fünften Platz recht zufrieden, hatten uns aber einen Rang weiter vorne vorgestellt”, sagt die Ruderin des RC Germania. “Wir sind für uns auch gute Rennen gefahren, aber die Konkurrenz war an diesem Wochenende einfach stärker als wir.” Wichtig sei, dass man viel mitnimmt von diesem wichtigen Wettkampf. “Wir konnten aus den Rennen viel lernen und wissen jetzt, was wir noch in den nächsten Wochen bis zur Nach-Qualifikation für die Olympischen Spiele verbessern müssen”, erklärt die sympathische Sportlerin.

Die entscheidende Regatta um das Olympia-Ticket steht am 15. bis 17. Mai auf dem Programm. Auf dem Luzerner Rotsee wird dann das deutsche Duo im Doppelzweier der Frauen alles geben, um bei den Olympischen Spielen an den Start gehen zu dürfen.

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